9 Gründe, warum es sich für Dich lohnt Deine Lebensaufgabe zu entdecken

Du arbeitest. Du hast Familie. Du verdienst Geld. Du bestreitest Dein Ehrenamt.

Jeder will etwas von Dir. Du funktionierst. Du reagierst. Und schon lange ist Dir klar: So geht das nicht weiter.


Ja, genauso ging es mir auch. Und ich war verzweifelt. Denn das Funktionieren und Reagieren hatte einen gravierenden Haken: ich selbst blieb auf der Strecke.

Gleichzeitig war ich nicht mehr produktiv. Denn das was ich tat, hat einfach keinen Spaß mehr gemacht. Ich habe nur noch getan, was getan werden musste. Und das ohne innere Lebendigkeit.

Doch dann entdeckte ich, was mir wirklich wichtig war im Leben.

Und ich begann eine Reise mit mir selbst. Eine Reise, die mir seit 8 Jahren aufregend schöne Erfahrungen ermöglicht. Plötzlich hatte alles Sinn im Leben. Selbst die Dinge, die mir nicht behagen sehe ich heute mit anderen Augen und kann sie dankbar annehmen. Doch das meiste, was ich angehe, erfüllt mich mit größter Lebensfreude.

Wenn ich Menschen begegne, denen es heute genauso geht, wie es mir damals erging, dann wird mir immer ganz weh ums Herz. Denn ich kenne diese innere Leiden. Und es nervt nicht nur, es ist einfach wahnsinnig anstrengend. Auf Dauer führt es zu immer größerem Unbehagen. Und wenn Du nicht aufpasst, dann winken sogar körperliche Malaisen.

Doch das muss nicht sein. Denn es ist so leicht zu erkennen, was Dir wirklich wichtig ist. Und die Zusammenfassung von dem, was Dir wirklich wichtig ist, ist Deine Lebensaufgabe.

Sind es nur die Malaisen, die es gilt zu verhindern? Nein.

Es gibt mindestens 9 Gründe, warum es sich für Dich lohnt Deine Lebensaufgabe zu entdecken.

Den ersten Grund hast Du eben schon erfahren:

1. Du weißt, was Dir wirklich wichtig ist im Leben.

Wenn Du nicht weißt , was Dir wirklich wichtig ist im Leben, dann suchst Du Deine innere Zufriedenheit gerne im Außen. Beispiel gefällig?

Wann hast Du zuletzt etwas gekauft, dass Dich nach relativ kurzer Zeit wieder kalt gelassen hat? Vielleicht war es ein neue Vase, obwohl Du bereits 25 verschiedene in Deinem Schrank stehen hast? Oder war es das allerneueste Smartphone, obwohl das alte gut und gerne noch eine Weile gehalten hätte?

Wenn Du nicht weißt, was Dir wirklich wichtig ist, dann tust Du Dinge, die nicht so wichtig sind.

Dann hängst Du vielleicht vor dem Fernseher ab, Du schimpfst über Deine Kollegen oder die Nachbarn, Du gehst mit einem Freund oder einer Freundin essen, obwohl Du gar keine Lust darauf hast. Oder eben – und das ist in unserer materiell orientierten Gesellschaft recht weit verbreitet – Du kaufst Dir etwas, was Du nicht wirklich brauchst.

Wenn Du aber weißt, was Du wirklich willst, dann gehst Du sorgsamer mit Deiner Zeit um.

Alles andere kommt Dir wie Verschwendung vor. Und Du bist wesentlich bedachter, was Du Dir materiell zulegst. Denn Du erkennst den wirklichen Wert von dem was Du tust, was Bedeutung für Dich hat und wie Du Zeit, Geld und Deine Kräfte einsetzt.

2. Du hast eine klare Richtung vor Augen.

Ganz kurz vorweg: Deine Lebensaufgabe kannst Du genauso gut „Sinn des Lebens“ nennen, „Lebenssinn“ oder z.B. „Zweck der Existenz“, wie sie John P. Strelecky es in seinem Buch The Big Five for Life: Was wirklich zählt im Leben bezeichnet. Aber auch der Begriff der Lebensvision wäre nicht falsch, denn ob Aufgabe, Vision, Sinn, oder Zweck der Existenz – es ist geht immer um Dein großes Warum. Das Warum Deines Lebens. Wähle einfach den Begriff, der Dir am meisten behagt.

Deine Lebensaufgabe ist der Grundstock, mit dem alles, was Du tust und was Du noch in Deinem Leben vor hast unmittelbar verbunden ist.

Selbst Krisen sind mit der Lebensaufgabe verbunden. In den Gesprächen mit Sinn hat Christine mal gesagt: die Frage, die sie in der größten Krise bewegt hat war „Was ist wirklich wichtig“? Warum ist diese Frage so genial gut? Weil Du mit dieser Frage Klarheit erhältst.

Und wie Du unter 1 lesen konntest kannst Du diese Frage mit Hilfe der Lebensaufgabe lösen. Du erhältst Klarheit. Denn die Lebensaufgabe verbindet Dich nicht nur mit Deinen persönlichen Werten. Aber Deine Werte sind das, was Dir wirklich wichtig ist.

Kennst Du sie, hast Du so etwas wie ein Navigationsgerät für Dein Leben. Du weißt genau in welche Richtung Du laufen musst um Deine Werte leben zu können.

3. Du triffst deutlich leichter Entscheidungen.

Wusstest Du, dass Du pro Tag ca. 20.000 Entscheidungen treffen musst? Das steht zumindest im Süddeutsche Zeitung Magazin in der neuesten Ausgabe vom 19. Juli 2019. Und es haben Wissenschaftler untersucht. „20.000 Entscheidungen am Tag“ schreibt das Magazin „140.000 in der Woche, mehr als sieben Millionen im Jahr – und überall Menschen, die sich davon heillos überfordert fühlen.“ Es spricht sogar von der „Volkskrankheit Entscheidungsangst“.

Doch das muss nicht sein. Denn wenn Du weißt in welche Richtung Du gehen willst – und Deine Lebensaufgabe beschert Dir diesen unglaublichen Luxus – dann wird es für Dich einfach zu entscheiden.

Die wichtigen Fragen lauten dann: Passt das zu meiner Lebensaufgabe? Passt das zu meinen Werten? Passt das zu meinen Lebensprojekten? Beschert mir die Entscheidung für die Sache Lebensfreude?

Wenn Deine Antwort ja ist: Super!

Wenn Du NEIN sagst, dann auch super. Warum? Weil Du dann weißt, dass Du mit Konsequenzen rechnen musst, die Dir vielleicht nicht gefallen. Aber immerhin. Du kannst Dich darauf einstellen und musst keine Angst vor bösen Überraschungen haben. Denn schlau wie Du bist, weißt Du, dass Du in der falschen Richtung unterwegs bist.

4. Du empfindest mehr Leistung, Leichtigkeit und Lebenslust.

Mal kurz Punkt 1 bis 3 zusammengefasst: Du weißt was Dir wirklich wichtig ist im Leben, Du hast eine klare Richtung vor Augen und Du triffst leichter Entscheidungen.

Damit fällt viel Ballast von Deinen Schultern. Du fühlst Dich automatisch leichter. Das Leben macht mehr Spaß und dadurch gewinnst Du an innerer Leistungskraft.

Leistung heißt übrigens nicht, dass Du Dich mit Hilfe Deiner Lebensaufgabe plötzlich verausgaben musst. Denn es kann auch sein, dass Dir Deine Lebensaufgabe Klarheit darüber schafft, dass Ruhe und Pausen zu Deinen vordringlichsten Herzenswünschen zählen.

Apropos Leistung: Was nützt Dir Deine Lebensaufgabe, wenn Du vor lauter „Nimm-mich-auch-noch-mit“ überlastet und krank wirst? Nein, es ist die Balance zwischen Leistung, Leichtigkeit und Lebenslust.

5. Du fühlst Dich produktiver und Deine Einsatzbereitschaft für Beruf und Alltag wächst.

Wenn Du produktiv bist, trägst Du zur Wertschöpfungskette Deiner Lebensprojekte bei. Du schaffst etwas mit Wert. Es ist der Wert, der Dir persönlich sehr viel bedeutet. Und das schaffst Du allein oder auch in Gemeinschaft mit anderen.

Die Tatsache, dass Du mit Hilfe Deiner Lebensaufgabe weißt, was Dir wirklich wichtig ist im Leben, lässt Dich den Fokus anderes setzen. Dank Deiner leichteren Entscheidungsfähigkeit, größeren Lebenslust und inneren Klarheit über die Richtung, die Du gehen willst, bist Du automatisch produktiver.

Sicher, es gibt noch die Tagesform und manchmal bist Du in einem Monat oder auch mal ein ganzes Jahr nicht so produktiv, wie vielleicht im Vorjahr. Aber allein die Tatsache, dass Du einige Bremsen Deines Lebens gelöst hat (s.o.), lässt Dich anderes mit Deiner Lebenszeit und dem was Du schaffen willst und kannst umgehen.

Manchmal siehst Du das vielleicht nicht direkt, aber wenn Du regelmäßiges Reflektieren in Dein Leben einbindest, wirst Du in der Rückschau den enormen Unterschied zu Deiner Produktivität in früheren Jahren feststellen. Und nicht nur das: Du erkennst viel eher Deine Zeitfresser. Und da Dir bewusst ist, dass die Zeitfresser Dich in der Umsetzung Deiner Visionen nur aufhalten, merzt Du sie Dir liebend gerne aus (…mit einem Lächeln auf den Lippen).

6. Dir ist bewusst, was Dir einen wirklichen Ausgleich zur Arbeitszeit bietet.

Die Welt ist Rhythmus. Ob Tag oder Nacht, ob Aktivität oder Pause, ob Frühling, Sommer, Herbst und Winter, ob das Wachsen, Gedeihen, Blühen oder Ersterben einer Pflanze: Rhythmus ist Teil des Lebens.

Wenn Du weißt , was Dir wirklich wichtig ist im Leben – und das weißt Du ja, wenn Du Deine Lebensaufgabe entdeckt hast – dann kennst Du auch die wichtigen Dingen im Leben, die nicht mit Arbeit zu tun haben.

Dann weißt Du, was Du zusätzlich brauchst, um Dein Leben wirklich in vollen Zügen genießen zu können. Dann weißt Du, dass z.B. Humor ein dringend zu befriedigendes inneres Bedürfnis ist, vielleicht ist es aber auch das Erleben der Natur, oder Meditation oder der Sport, von dem Du weißt: ohne diese Erlebnisse wäre mein Leben nicht halb so viel wert.

Schon in der Bibel wurde auf die Dringlichkeit des Ausgleichs hingewiesen. Gott ruhte aus, als er die Welt erschuf. Ausruhen gehört zum Rhythmus des Lebens dazu. Und Du weißt, dass Du ohne Ausgleich Raubbau an Dir selbst betreibst. Mit Hilfe Deiner Lebensaufgabe aber weißt Du, wie Du den Ausgleich so gestaltest, dass Du maximale Erholung spürst. Und glaube mir, das ist individuell sehr unterschiedlich. Jeder hat eine andere Vorstellung von Ausgleich.

Übrigens: Wenn Du selbst darauf achtest, Dir den Ausgleich zu ermöglichen, dann fällt es Dir auch leichter andere Menschen und ihre Form des Ausgleichs zu akzeptieren. 😉

7. Dir ist klar, in welchem Lebensbereich Du der Gesellschaft etwas zurück geben möchtest.

Glaub‘ mir. Seit Anbeginn meiner Coachingzeit habe ich noch keinen Menschen erlebt, der nicht den innersten Wunsch hegte, etwas an die Gesellschaft weiterzureichen. Wir Menschen brennen darauf etwas zu tun, was der Menschheit hilft sich weiterzuentwickeln.

Die Ausformung und der Umfang dessen, was der einzelne für die Gesellschaft beitragen will, ist natürlich wieder individuell sehr unterschiedlich. Aber das ist ja auch klar: Dein innerstes Brennen und Verlangen kennst ja nur Du. Und nur Du weißt am allerbesten, was Du weitergeben möchtest.

Und so kannst Du Deinen ganz persönlichen Puzzlestein zum Weltgeschehen beitragen. Vielleicht legst Du den entscheidenden Puzzlestein in der Familie. Vielleicht ist es aber auch der Puzzlestein in Deiner Arbeit, in Deiner Stadt oder tatsächlich auf größerer Ebene, wie Dein Beitrag zur globalen Entwicklung der Technik oder des Umweltschutzes.

Ist diese Vorstellung nicht wunderbar?

8. Du spürst Vorfreude auf jeden neuen Tag Deines Lebens.

Weißt Du wie toll das ist, wenn man morgens aufwacht und sich auf den Tag freut? Klar weißt Du das.

Denn auch, wenn Du Deine Lebensaufgabe vielleicht noch nicht kennst, dann kennst Du zumindest dieses Gefühl. Es gibt Tage, die sind zum Helden zeugen (so hätte das zumindest ein früherer Partner von mir ausgedrückt). Sanfter ausgedrückt könntest Du sagen: es passt alles. Du bist in guter Stimmung und hast das sichere Gefühl der inneren Erfüllung.

Wenn Du Deine Lebensaufgabe kennst und sie nicht in die Schublade legst, sondern sie als Leitlinie für Dein Leben nutzt, dann wirst Du diese Vorfreude auf den Tag deutlich öfter spüren als in der Vergangenheit.

Bitte, verstehe mich nicht falsch. Die Lebensaufgabe zu kennen heißt nicht, dass das Glück vom Himmel fällt. Nein. Im Grunde heißt es sogar: Wenn Du Deine Lebensaufgabe kennst, dann fängt die Arbeit erst richtig an. Es ist die Arbeit an Dir selbst.

Wenn Du bisher funktioniert und reagiert hast, dann musst Du schon einiges an Deinem Leben ändern, um Deine Visionen zu leben und tatkräftig in Dein Leben zu integrieren.

Aber es ist machbar. Und dann nimmt die Freude an den vor Dir liegenden Tagen immer mehr zu.

John Strelecky hat das in seinem Buch The Big Five for Life: Was wirklich zählt im Leben so wunderbar einfach dargestellt. Er hat das Bild der aufsteigenden Lebenskurve benutzt: Das Auf und Ab des Lebens bleibt (Tagesform etc. s.o.), aber die gesamte Kurve steigt nach oben. Und irgendwann liegt der Tiefpunkt in der Gegenwart weit höher, als der Höhepunkt in der Vergangenheit.

Ist das nicht Grund genug für die Vorfreude auf den nächsten Tag?

9. Mit Hilfe Deiner Lebensaufgabe kannst Du zu Deiner beruflichen Passion gelangen.

Nochmal zur Wiederholung. Wenn Du Deine Lebensaufgabe kennst, dann kennst Du das, was Dir wirklich wichtig ist im Leben. Dann kennst Du nicht nur Deine Fähigkeiten, sondern auch den Bereich, der Dir Vorfreude auf Montagmorgen beschert.

Das ist eine der besten Voraussetzungen um beruflich erfolgreich zu sein!

Du zählst vielleicht auch zu den Menschen, denen in früher Kindheit noch eingetrichtert wurde: erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Also hier Arbeit, da Hobby.

Aber ist es nicht viel aufregender, wenn Du das, für das Du brennst, zu Deiner beruflichen Passion machst? Selbst als Angestellte/r macht das Sinn. Denn Dein Arbeitgeber wird den Unterschied erkennen, ob er Dich nur aufgrund Deiner Fähigkeiten, oder auch aufgrund Deiner Hingabe eingestellt hat.

Natürlich bleiben Dir trotz Passion immer auch Bereiche in Deiner Arbeit, die Du vielleicht nicht so gerne erledigst. Dann bist Du vielleicht in der glücklichen Lage delegieren zu können.

Kannst Du nicht? Dann sprich mit Deinem Arbeitgeber – oder mit Deinen Kollegen – inwiefern die Arbeit anders verteilt werden könnte. Glaube mir. Deine Produktivität, und daran wird Dein Arbeitgeber ein äußerstes Interesse haben, steigt mit den Arbeiten, die Du mit Hingabe bearbeiten darfst.

Macht das alles Sinn für Dich? Schreibe mir doch gerne einen Kommentar. Vielleicht hast Du Deine Lebensaufgabe schon entdeckt und kannst noch weitere Gründe liefern?

Fazit

Es gibt 9 Gründe, warum es für Dich Sinn macht Deine Lebensaufgabe (oder wie auch immer Du es nennst) zu entdecken. Diese 9 Gründe sind:

  1. Du weißt, was Dir wirklich wichtig ist im Leben.
  2. Du hast eine klare Richtung vor Augen.
  3. Du triffst deutlich leichter Entscheidungen.
  4. Du empfindest mehr Leistung, Leichtigkeit und Lebenslust.
  5. Du fühlst Dich produktiver und Deine Einsatzbereitschaft für Beruf und Alltag wächst.
  6. Dir ist bewusst, was Dir einen wirklichen Ausgleich zur Arbeitszeit bietet.
  7. Dir ist klar, in welchem Lebensbereich Du der Gesellschaft etwas zurück geben möchtest.
  8. Du spürst Vorfreude auf jeden neuen Tag Deines Lebens.
  9. Mit Hilfe Deiner Lebensaufgabe kannst Du zu Deiner beruflichen Passion gelangen.

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